Entrümpeln

  • Entrümpeln

     nordlichtw antwortete vor 2 Jahren, 9 Monate 6 Teilnehmer · 7 Beiträge
  • Constantia

    Organisator
    9. Juni 2021 um 8:04

    Artikel, Bücher oder aber auch “nur” Interviews” über das Entrümpeln gibt es gefühlt mehr, als ich in meiner kleinen Wohnung entsorgen könnte.

    Die Intentionen für solche Aktionen sind im Alter natürlich andere als bei den jungen Frauen, die einfach nur ihr Wohlbefinden mit einer Shopping-Tour aufbessern wollten. Nun fragen sie “Aussortieren oder neuer Kleiderschrank ? Oder doch gleich eine größere Wohnung?”

    Ich las ein Interview mit der Schwedin Margareta Magnusson, nach eigenen Angaben zwischen 80 und 100 Jahren. Sie gab ihrem Buch den Titel “Frau Magnussons Kunst, die letzten Dinge des Lebens zu ordnen”. Am Ende des Gesprächs antwortet sie auf die Frage “Leben Sie also in einer fast leeren Wohnung?” – “Oh nein, ich liebe schöne Dinge. Aber ich bin auch nicht fertig mit dem Entrümpeln, ich werde es wieder und wieder tun.” Der Satz gefiel mir am Besten.

    Puuuhhh, das beruhigt mich ungemein. Ich muss nicht wie wild loslegen. Ich kann ganz langsam mal dieses und mal jenes entsorgen, verschenken, noch einmal nutzen oder “versehentlich” fallen lassenRofl. Vielleicht auch mal Kinder und Enkel oder auch die Nachbar*in fragen “Kann das weg oder zu Ihnen?”

    Und ich kann es wieder und wieder tun.

    Ich bin dann mal weg. Ich vermute, ich bleibe am Bücherregal hängen RoflBooks.

    Constantia

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  • Ursula1

    Teilnehmer
    10. Juni 2021 um 19:58

    Hallo ihr Lieben, ich bin hier in dieser Gruppe ein Neuling, aber schon sehr lange Mitglied im Forum.

    Zum Thema Entrümpeln kann ich auch etwas beitragen. Ich bewohne ein Haus ganz alleine und habe sehr viel Platz, in dem sich im Laufe der Jahre allerhand angesammelt hat: getragene Kleidung und Schuhe,Bücher und Fotobücher, Kaffee- und Essgeschirr, Gartengeräte usw. und so weiter. Aber jetzt fange ich doch endlich mal an mit dem Entrümpeln, schließlich soll nach meinem Tod (ich werde 86 Jahre alt) nicht mehr so viel vorhanden sein. Aber es tut weh, das meiste Zeug ist noch brauchbar, und ich weiß nicht, wem ich es geben sollte. Bis vor einigen Jahre gab es in unserer Stadt einen allgemeinen Sperrmülltag, an dem die Stadt alles mitnahm. Da legte ich Kochtöpfe, Geschirr o. ä. raus, was sich oft Menschen mitnahmen. Aber jetzt gibt es diese allgemeinen Tage nicht mehr. Schade!

    Ich wünsche allen einen schönen Abend!

    Gruß aus der Pfalz – Ursula

  • GSaremba61

    Teilnehmer
    10. Juni 2021 um 20:43

    Gottseidank bin ich immer viel umgezogen. Dabei wurde nicht nur entrümpelt, sondern auch – oft mit schwerem Herzen – auch die Bücherregale immer wieder geleert.

    Vor Kurzem habe ich festgestellt, die Regale sind schon wieder voll Sunglasses Mal sehen wie es diesmal gelöst wird. Beim letzten Umzug ging alles in den Gemeinschaftsraum und jeder konnte wählen. Ansonsten mache ich es wie Du @Constantia – ich gehe durch die Wohnung schaue – ja, weg – schaue noch mal – nee, behalten und wenn es dann doch entsorgt ist, fehlt es mir mit 100% – ich suche mich dusselig und daaaaann fällt mir – entsorgt – ja, hatte ich ja mindestens 3-4 Jahre nicht gebraucht. In einem bin ich konsequent – es wird nicht neugekauft. Da müssen dann andere Lösungen her und bisher habe ich immer eine gefunden.Innocent

    @Ursula1 In meiner Stadt kann man Sperrmüll bei der Müllabfuhr anmelden. Bei uns macht es immer einer der Mitbewohner und alle, die dann zu entsorgen haben stellen mit auf die Straße. Bei unserer letzten Aktion konnten wir nicht mal so schnell hinstellen, wie die kleinen Busse der Trödler und Verwerter die Sachen von der Straße entfernten.

    Schönen Abend und gutes Sortieren Upside Down

    GeSa

    • Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 9 Monate von  GSaremba61 bearbeitet.
  • Paesi

    Teilnehmer
    10. Juni 2021 um 22:23

    Ich habe 2012 mit dem Entrümpeln begonnen, nach dem ersten Urlaub bei meinem Mann in Kanada. Als ich dort war, fiel mir auf, wie wenig in seinem Haus war, aber alles, was man brauchte. Irgendwie gefiel mir das Wenige. Letztes Jahr, nach 9 Jahren, sind wir fast fertig geworden, meinem Haus mehr Raum als Inhalt zu geben. Ich fühle mich bedeutend wohler.

    Wo ist das Zeug hin?

    Nicht Verwertbares, vorwiegend Kleinmöbel, kam auf den Sperrmüll. Einmal pro Jahr ist das pro Haushalt kostenlos, muss jedoch angemeldet werden und die Dinge müssen aufgelistet werden.

    Sehr viele Dinge nahm mein Nachbar, der immer zum Trödelmarkt fährt. Der Erlös wurde geteilt. Manche jüngere Anwohner brauchten ebenso dieses und jenes für deren Garten.

    Kleidung brachten wir zur Kleiderkammer.

    Rund zwei Drittel meines Geschirrs holten Mitarbeiter einer Behindertenwerkstatt ab. Dort geht im Fach Hauswirtschaft immer einmal etwas zu Bruch. Ein Satz Töpfe ging denselben Weg etwas später.

    Einzeltassen füllte ich mit Süßigkeiten, oft selbst gemacht, und verschenkte sie bei Besuchen oder als Zugabe zu Geschenken (Geburtstag, Weihnachten, Ostern). Knapp 20 bin ich zu meinem 60. Geburtstag losgeworden. Jeder Brunchbesucher erhielt eine gefüllte Tasse als Dankeschön für das Kommen. Vor zwei Jahren kam eine der Tassen zu mir zurück. Sie war von meiner Freundin, die vergessen hatte, dass diese einst von mir war. Ich hoffe, es bei der einen.

    Natürlich sind immer noch Sachen hier, die nicht so notwendig zum Leben sind, von denen ich mich noch nicht trennen konnte, doch es hält sich in Grenzen und ist ok so.

    Wünsche erfolgreiches Entrümpeln – aber immer mit der Ruhe.

    • Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 9 Monate von  Paesi bearbeitet.
  • Constantia

    Organisator
    11. Juni 2021 um 9:09

    Einen wunderschönen Guten Morgen. Hier wurde ja in meiner Abwesenheit schon “mächtig entsorgt”Rofl.

    Zwei Geschichten zu dem Thema sind mir heute Nacht eingefallen als mein Gehirn wahrscheinlich am Entrümpeln war.

    Vor einigen Jahren war ich mal ziemlich großzügig mit mir und kaufte mir eine Tasche. Sie gefiel mir auf den ersten Blick. Der ursprüngliche Preis war um die Hälfte reduziert und überstieg meine Vorgabe. Aber manchmal werde sogar ich übermütig.

    Wenn ich einmal eine Tasche habe, dann bleibe ich ihr auch treu. Tägliches Umräumen – nein, nein, nein. Ich liebte sie, sie liebte mich und fasste auch alles, was ich so tagtäglich bei mir haben will. Irgendwann war ihre Zeit abgelaufen. Sie wanderte in den Schrank, so ganz konnte ich mich von ihr nicht trennen. Dreimal hatte ich sie schon in Richtung entsorgen geschoben und es mir dann doch anders überlegt.

    Da kam ich auf die Idee ein Foto von ihr zu machen. Was, mit so einem ramponierten Ding bin ich so lange durch die Botanik gewandert? Nun fiel der Abschied leicht. Einige Zeit war das Foto noch unter Rubrik “Dies und Das” auf meinem Laptop zu finden. Dann war sie mir selbst dort peinlich.

    Seitdem weiß ich, ein Foto schafft einen anderen Blickwinkel und hilft unter Umständen.

    Ein anderes Thema wäre, was ich alles so in meiner jeweiligen Lieblingstasche mit mir rumtrage.

    Constantia

    PS.: Die zweite Geschichte gibt es demnächst.

    • Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 9 Monate von  Constantia bearbeitet.
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  • seestern47

    Teilnehmer
    11. Juni 2021 um 12:27

    Ha! Das sind ja herrliche Entrümpelungsgeschichten.BlushIch bin sehr ordnungsliebend und mag es gerne puristisch, während mein Mann – mehr oder weniger – das Gegenteil davon ist. Deshalb mußte schon mal das ein oder andere Stück “heimlich” entsorgt werden…See No Evil Meistens ist ihm das aber gar nicht aufgefallen. Joy

    @Constantia – Wunderbar Deine Handtaschengeschichte. Wir haben unser erstes Auto fotografiert…Das war eine schwere Trennungsgeschichte Green Heart

  • nordlichtw

    Teilnehmer
    11. Juni 2021 um 12:54

    Mutig ,Seestern , ich bin auch eher “ordentlich” und kann mich von überflüssigem gut trennen ,ich käme allerdings nie auf die Idee “Sachen” meines Mannes zu entsorgen .Sein Zimmer ist gross genug , da passt viel rein , der Rest wird im Keller gelagert .

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