Also wirklich ...

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     Fischersfruwe antwortete vor 4 Jahren, 11 Monate 2 Teilnehmer · 2 Beiträge
  • Constantia

    Organisator
    21. Mai 2019 um 9:02

    würde wahrscheinlich die Johanna Jansen in "Rote Rosen" sagen. Gut, dass ich nun zu den Diabetikern gehöre und ich mal über meine Ernährung und die diesbezüglichen Sünden und Konsequenzen nachdenken muss – geschenkt.

    Also Kohlehydrate sollten Mangelware sein. In meinem Bekanntenkreis eine Anhängerin der TCM und damit verbunden ihre Theorie, Kuhmilch und die die daraus entstehenden Produkte sind nicht für uns Menschen bestimmt.

    Womit füllt man nun aber die Lücke? Obst ist auch nicht unbegrenzt geeignet.

    Ich bekam ein Gläschen geschenkt Linsen-Aufstrich mit Curry. Zugegeben, es schmeckte gar nicht so schlecht. Aber täglich und immer wieder? Wo streich ich das drauf bei der begrenzten Zahl der Kohlehydrate?

    Gemüse möglichst nicht roh essen, sagte kürzlich eine Ernährungsberaterin im Fernsehen.

    Gar nichts essen, Unterzuckerung, Ohnmacht auf unbestimmte Zeit wäre vielleicht eine Lösung für die Rentenkasse.

    Es bleibt mir ja noch die geistige Nahrung. Aber auch da wird mir im Fernsehen, selbst im geliebten Buchladen immer mehr Ungesundes serviert.

    Von der Bewegung habe ich Hexenschuss oder vielleicht weil jetzt zweimal ausgefallen ist. Nur der Zahnarzt sieht mich zur Zeit gern. Der "Bube" schaut mir nicht in die Augen, sondern in den Mund, wird mir eine Krone aufsetzen und mit einem Auge nach meinem Konto schielen.

    Meine Augen will die entsprechende Ärztin heute begutachten. Auch das macht sie nicht kostenlos.

    Also wirklich, ich brauche dringend was Schönes. Zum Glück gibt es zwei neue Ausstellungen im Schloss in Pillnitz. Ein Thema "Tischkultur", na "Guten Appetit" :-). Das Auge isst ja bekanntlich mit.

    Constantia

  • Fischersfruwe

    Teilnehmer
    21. Mai 2019 um 11:44

    Hallo Constantia,

    also, lass dich bitte nicht bange machen!!! Jeder Mensch reagiert auf Diabetes anders. Also helfen die Ernährungs-Regeln nicht allen gleich gut. Wichtig ist, dass dein Diabetes medikamentös gut eingestellt wird. Aber auch nicht jeder reagiert gleich gut auf die entsprechenden Medikamente. Das muss man alles geduldig ausprobieren. Es empfiehlt sich, immer Traubenzucker dabei zu haben, um bei Unterzuckerung schnell und wirksam gegensteuern zu können.

    Der Zucker-Langzeitwert (HbA1c) sollte etwa alle drei Monate zur Kontrolle vom Arzt gemessen und im Labor bestimmt werden:

    http://www.lifeline.de/diagnose/laborwerte/hba1c-id35711.html

    Wird Diabetes diagnostiziert, dann kann der Arzt eine Ernährungsberatung verordnen (von der Kk bezahlt). Ist der Diabetes gut eingestellt, braucht man sich nicht sklavisch daran zu halten. Auf jeden Fall wäre es völlig verkehrt und ungesund, gänzlich auf Kohlehydrate zu verzichten. Aber es gibt unterschiedliche Kohlehydrate. Weißbrot ist weniger empfehlenswert als echtes Vollkonrnbrot und so weiter. Stark eingeschränkt sollte natürlich der Verzehr von Zucker werden. Aber auch hier sind kleine Sünden ab und zu "erlaubt", d.h. sie werden dich nicht umbringen, jedenfalls nicht sofort!

    Bewegung ist zweifellos empfehlenswert. Aber du musstz nich sofort zur Hochleistungssportlerin werden. Treppe statt Fahrstuhl, kleinere Wege zu Fuß erledigen statt mit dem Auto. Eine Sportart, die du wirklich magst, regelmäßig ausüben – beispielsweise Schwimmen oder Spazierengehen oder Fahrrad fahren (auch auf dem Hometrainer) oder Wassergymnastik, die sogar als"Funktionstraining" für ein ganzes Jahr verschrieben werden kann oder als Aqua-Fitness-Kurs von der Kk mit 75 % der Kursgebühr 2 x im Jahr bezuschusst wird.

    Constantia, eine radikale Umstellung des Lebens hält kaum jemand durch, doch da oder dort moderat aber möglichst auf Dauer an Stellschrauben drehen, das kann man gut schaffen.

    Also akzeptiere deinen Diabetes und lass dich nicht verrückt machen. Selbst wenn man alles falsch macht, erleidet man nicht sofort Folgeschäden oder stirbt daran. Du hast Zeit, dich langsam an die neue Situation zu gewöhnen.

    Ach ja, Freude ist wichtig im Leben. Stress ist noch kontraproduktiver als für gesunde Menschen. Und Alkohol – obwohl Blutzucker senkend – ist weitgehend kontra-inzidiert, da in der Wechselwirkung mit deinen Zucker-Medis unberechenbar (Ausnahme: EIN Gläschen in Ehren…).

    Constantia, falls du etwa noch Fragen hast, frag mich einfach…
    Halte dich tapfer,
    Fifru

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