21. Dezember

  • 21. Dezember

     Constantia antwortete vor 3 Jahren, 4 Monate 1 Teilnehmer · 1 Senden
  • Constantia

    Organisator
    21. Dezember 2020 um 10:22

    W – Wünsche

    Im Dezember gibt es verschiedene Arten von Wünschen. Da sind natürlich die auf den Wunschzetteln, die der Weihnachtsmann sortieren und die entsprechenden Bestellungen aufgeben muss.

    Es gibt aber auch die guten Wünsche zum Jahreswechsel. Man schrieb sich vielleicht Karten an weit entfernte Verwandte (entfernt sowohl örtlich wie emotional). Der Jahreswechsel war aber auch für Geschäftsleute ein guter Zeitpunkt sich in Erinnerung. Es gibt sie hin und wieder noch heute die kleinen Anzeigen.

    Ich habe geblättert und habe in einer lokalen Zeitschrift aus den neunziger Jahren des vergangen Jahrhunderts Erinnerungen an Anzeigen der zwanziger und dreißiger Jahre gefunden. Das ist eine spannende Geschichte. Eine Reihe der Namen sind mir noch geläufig. Also lese zumindest ich diese Anzeigen mit Hingabe.

    Ein Kurbad gibt es seit 1932, Fleischermeister Ebert wünscht seinen Kunden ein glückliches neues Jahr. Noch ich habe in den achtziger Jahren dort eingekauft. Meine ehemalige Nachbarin in einem anderen Stadtteil hatte verwandtschaftliche Beziehungen. Ich wusste, so ein Geschäft war eine anstrengende Geschichte. Ein Schreibwarengeschäft versorgt seit 1867 seine Kunden. Noch heute ist an dieser Stelle ein solches Geschäft, nur das Angebot sieht ein kleinwenig anders aus. Auch weiß ich nicht, ob es noch in Familienhand ist oder weiterverkauft wurde. Briefumschläge und Weihnachtskarten würde ich auf alle Fälle bekommen.

    Bei all dem Stöbern entdeckte ich die Geschichte einer Fleischerei. Am 1. April 1930 eröffnte ein Fleischermeister in diesem Stadtteil ein Ladengeschäft, nachdem er Ende der 20 Jahre das Wohnhaus erworben hatte. Vor Feiertagen findet man noch heute eine Schlange vor dem Laden. Weihnachten muss es schon was Edles sein. Familienrezepte und die meisten Produkte aus eigener Produktion. Der brauchte allerdings keine Anzeige schalten.

    Was es zu dieser Zeit alles gab. Ich erinnere mich noch an einen Böttgermmeister. Eine neue Holzbadewanne zum Weihnachtsfest wird es wohl eher selten gegeben haben.

    Manches Geschäft hatte die DDR-Diktatur überlebt, bestand nach der Wende noch. Selbst die heftigen Hochwasser von 2002 und 2013 waren kein Hindernis. Einige gibt es immer noch und man hat das Gefühl, bei denen kaufen auch noch die Enkel ein.

    Eines muss ich euch noch zeigen. Eines deer ersten Kinos überhaupt vermute ich mal. Bin am Wochenende an einem Haus vorbeigekommen, dessen Fassade verriet mir, hier war mal ein Kino. In meiner Bibliothek fand ich mehr darüber. Aber das wäre dann eine ganz andere Geschichte.

    Kommt gut durch den Tag

    Constantia

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