Nibelungen 4

  • Nibelungen 4

     Novis antwortete vor 4 Jahren, 7 Monate 1 Teilnehmer · 1 Senden
  • Novis

    Organisator
    20. September 2019 um 10:05

    Hier die Auflösung von „Nibelungen 3“:

    1. In welchen Wettbewerben musste Brunhild von ihren Brautwerbern besiegt werden?
    Speerwerfen, Steinstoßen und Weitsprung

    2. Welche Gegenstände aus Brunhilds Eigentum nahm Siegfried aus dem Schlafgemach des Königs mit?
    Brunhilds Gürtel und einen Ring von ihrem Finger

    3. Was tat er mit den beiden Gegenständen?
    Er erzählt seiner Frau Kriemhild alles und übergab ihr als Beweis Ring und Gürtel.

    Nibelungen 4

    Zehn Jahre gingen nach den Hochzeitsfeierlichkeiten ins Land. Siegfried lebte mit seiner Frau Kriemhild in Xanten, Gunter mit Brunhild in Worms.

    Dann aber erging eine Einladung Gunters an Siegfried und Kriemhild in Xanten ein. Endlich nach langer Zeit sah Kriemhild ihre Brüder und ihre Mutter wieder. Es fand ein großes Fest mit vielen Ritterspielen statt. Und stets ging der starke Siegfried als Sieger aus den Kämpfen hervor. Kriemhild war maßlos stolz auf ihren Siegfried, so stolz, dass sie sich zu der Bemerkung hinreißen ließ: „Geschähe, wie ihm gebührt, die ganze Welt müsste ihm untertan sein!“

    Diese Bemerkung traf Brunhild ins Herz, die immer noch der irrigen Meinung war, dass Siegfried ein Lehensmann Gunters sei. Kriemhild allerdings wusste nichts von dieser inzwischen mehr als zehn Jahre alten Absprache zwischen Gunter und ihrem Siegfried. Das führte zu einem erbitterten Streit zwischen den beiden Frauen, der dahin eskalierte, dass Kriemhild forderte, zum Gottesdienst am folgenden Morgen vor Brunhild den Dom in Worms zu betreten.

    Dieses Zugeständnis konnte Brunhild nicht geben.

    Am folgenden Morgen trafen sich die beiden Frauen vor der Kirche.

    Als Kriemhild als erste durch das Portal schreiten wollte, pfiff Brunhild sie mit bösen Worten zurück.

    Kriemhild war darüber so aufgebracht, dass sie Brunhild die Wahrheit ins Gesicht schleuderte. Ihr Mann, Siegfried, sei es gewesen, der sie seinerzeit mit Hilfe seiner Kraft und seiner Tarnkappe besiegt hätte.

    Die Bestürzung Brunhilds ausnutzend, betrat Kriemhild als erste vor Brunhild den Dom.

    Nach dem Gottesdienst forderte Brunhild Beweise für die ungeheure Behauptung Kriemhilds. Die hatte Kriemhild dabei und sie zeigte Brunhild den Gürtel und den Ring, die Siegfried ihr damals bei ihrem Zweikampf im ehelichen Schlafgemach abgenommen hatte.

    Von Brunhild zur Rede gestellt, wand sich Gunter wie ein getretener Wurm. Siegfried, der vor Brunhild und Gunter ebenfalls zur Rede gestellt wurde, versuchte, sich mit einem Ausfluchteid heraus zu lügen: „Nie war ich willens, die Ehre der Königin zu verletzen,“ schwor er.

    Brunhild glaubte ihm nicht und beschuldigte Siegfried des Meineids.

    Der grimme Hagen traf den Nagel auf den Kopf. Nicht die Gesinnung, sondern die Tat ist entscheidend.

    Siegfried hatte die Ehre der Königin verletzt und die Tat mit einem Meineid geleugnet.

    Darauf gab es nach damaliger Ehrauffassung nur eine Lösung. Siegfried musste sterben.

    Wie die Geschichte weiter geht, ist bekannt. Bei einer Jagdveranstaltung wird Siegfried von Hagen mit einem Speer ermordet. Der Leichnam Siegfrieds wird nach Rückkehr der Jagdgesellschaft Kriemhild vor ihr Schlafgemach gelegt, wo sie ihren Gatten am folgenden Morgen findet.

    Hagen steht zu seiner Tat. Kriemhild schwört grausame Rache. Sie bleibt hierzu in Worms und folgt nicht ihrem Schwiegervater Siegmund zurück nach Xanten.

    Bleibt noch eine Bemerkung zum Schatz der Nibelungen, der ja immer noch in einem Berg im Sachsenwald liegt und dort von dem Zwergenvolk bewacht wird.

    Es gelingt Gunter, Kriemhild davon zu überzeugen, dass der Schatz nach Worms gebracht wird.
    „Nun, da wir im Besitz des Schatzes sind, können wir uns getrost Nibelungen nennen,“ jubelt er beim Eintreffen des Schatzes. Allerdings ist Hagen der Meinung, dass ein so unermesslicher Schatz nicht in die Hände Kriemhilds gehört. Sie könnte ihn dazu benutzen, Kräfte zu kaufen, die sie für die Verwirklichung ihres Racheschwurs benötigt. Heimlich lässt er den Schatz auf Schiffe verladen und versenkt ihn an einer nur ihm bekannten Stelle im Rhein.

    Hier wieder die Fragen an die Experten:
    1. Siegfried und Kriemhild bekamen während ihrer Zeit in Xanten einen Sohn. Auf welchen Namen wurde er getauft?
    2. Woher kannte Hagen die Stelle, an der Siegfrieds Körper verwundbar war?
    3. Welches Ereignis war für Kriemhild der Beweis, dass Hagen der Mörder ihres Mannes war?

    Wer die Antworten weiß, darf mir gerne eine Mail schicken.

    Novis

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