Nachtfalter
Öffentlich / Gruppe
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Willkommen sind AbenteurerInnen, GeschichtenerzählerInnen, GlurpsgenießerInnen und alle, die gern auf der Wäscheleine auf der Falterschloß-Terrasse übernachten – und natürlich die Fans von Mayer2, Denkmalschützer Hugo Herkenrath, Hausmeister Ernstl, KuhLila, SauLinde, HopSing und den Junx von der Feuerwehr…. von den italienischen Restauratoren und der polnischen Verwandtschaft gar nicht zu reden!
Könntet Ihr bitte mal von der Wäscheleine kommen....
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Könntet Ihr bitte mal von der Wäscheleine kommen....
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……und für ein bißchen Action sorgen? Schließlich: Von nix kommt nix! Auch nicht im Falterland!
Inzwischen ist nämlich die polnische Verwandtschaft wieder eingezogen, gräbt den Garten um und lässt die Gänse frei. Die italienischen Renovatöre nehmen sich Eure Privaträume vor; wenn Ihr nicht aufpasst und eigene Ideen einbringt, happt Ihr alle bald Kopien von Szenen aus der sixtinischen Kapelle in Rom an Wänden und Decken.
(Apropos Privaträume: Die Sache mit den Bidets ist ausdiskutiert: Eins in jedes Bad – und der Strom für die Lufttrocknung kommt aus der Steckdose, nicht von irgendwelchen Radhamstern, die Ventilatoren im Sitzrand antreiben.)
Geht HopSing aus dem Weg, der ist hypernervös: Die ersten Gänse, die an seinem Küchenfenster vorbeiwatschelten, haben ihn aus seiner Lethargie gerissen. Er hat sämtliche Messer und Hackebeile geschliffen, die er finden konnte und aufgeregt durch seine Zahnlücke gepfiffen. Damit es nicht gleich am ersten Tag ein Blutbad und Ärger mit der polnischen Verwandtschaft gibbt, happ ich vorsichtshalber unserem Delikatessenlieferanten den Auftrag erteilt, in aller Eile die Vorratsräume mit allem zu füllen, was 13 (wenn das mal gutgeht!) Schloss- und Logenbewohner plus Koch und Stalltiere für die nächste Zeit benötigen und HopSing aufgefordert, alles stehen und liegen zu lassen und pro Tag 2 x vier Menüvorschläge zu entwerfen. Wer auf Diät ist und Spezialwünsche hat, bitte melden!
Nachdem Mayer2 inzwischen Loge, Sanistübchen, Chalet und Orangerie mit Hilfe des Düsenantriebs am Teppich entstaubt hat, hängt Letzterer nun wieder, als wär‘ nichts gewesen, frisch gewaschen und gebügelt im Vestibül.
Zum Glück haben Mayer2 und Denkmalschützer Hugo Herkenrath (HH) während unserer Abwesenheit die Temperatur im Schlosskeller im Auge behalten. Deshalb sind die Bestände (Ihr erinnert Euch an den Einkaufstrip von Sanny und mir nach Schweden (Betten), Schottland (Whisky, Eiskaltes Händchen) und Italien (Stoffe, Lampen, Weine, Weine und Weine)) nur geringfügig verdunstet……. worden!
Dass Mayer2 auch Architektur kann, wisst Ihr (vorletzter Pritzkerpreisträger)! Jetzt lässt er sein Talent an den Entwürfen für neue Unterkünfte für Busenfrösche und andere verwaiste Haustiere (Flöhe?) im Stallpalast von KuhLila und SauLinde aus. Dabei geht er keiner fachlichen Diskussion über Nester und/oder Höhlen aus dem Weg!
Das gilt auch für Ahnengalerien – die unsrige platzt nämlich aus allen Nähten. Er und HH haben zwar schon eine räumliche Erweiterung vornehmen lassen, können sich jetzt aber nicht über die Hängung einigen. Es muß ja leider eine weitere Gedenktafel angebracht werden – aber wo?
Apropos – zu einer neuen Tafel gehört natürlich eine stilvolle Trauerfeier. Ich finde, das sind wir der Bezubine schuldig. Und eine würdevolle Weitergabe ihres Kassenschwengels an ein anderes, verdientes, aktives Mitglied der Falterfamilie muß auch sein. KandidatInnen mit Qualifikationsnachweis bitte melden!
So, jetzt hoffe ich, dass diejenigen, die sich bei den Nachtfaltern schon auskennen, heftig mitspinnen, damit die Sache hier endlich in Gang kommt und alle anderen durch learning by doing herauskriegen, wo noch Handlungsbedarf ist – wobei unbedingt davon ausgegangen werden sollte, dass hier nichts aber auch gar nichts mit rechten (oder linken) Dingen zugeht und Anspruch auf Wirklichkeitsnähe erhebt!
M.
Vip
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Nun lasst mal alle schön die polnische Verwandtschaft graben. Das sind die besten Selbstversorger. Ich weiß, wovon ich schreibe. Da ist die Polina, eine wahre Kartoffelkennerin. Ihr geschulter Blick erkennt sofort, wofür sich eine noch im Blütenstand befindliche Kartoffel eignet. Ist es eine Kloßkartoffel, eine Püreekartoffel oder Pommeskartoffel? – Egal, Polina weiß Bescheid. Nicht umsonst nennt ihre Familie sie die Kartoffelkönigin. Ihr wohlgenährter Ehegatte hat sich auf Möhren, Salat, Kohl und andere Beilage-, Roh- oder Suppengemüse spezialisiert. Er experimentiert gern und ist ganz nah dran an einer neuen Kreation. Es soll sich um eine sogenannte gelbe Gurkenpaprika mit Zwiebelknolle handeln. Wann es ihm gelingen wird, das steht weiter in den Sternen. Aber Polina ist da guter Zuversicht.
Der jugendlich weibliche Teil der Verwandtschaft ist fruchtig veranlagt, so in Richtung beerig: erdbeerig, johannisbeerig, himbeerig, stachelbeerig. Dagegen buddelt der männliche Nachwuchs Löcher für Obstbäume. Also in absehbarer Zeit ist man von Lieferungen völlig unabhängig.
Die Gänse sind wieder eingefangen und vergnügen sich mit den Hühnern. Anstatt mit Messer und Backbeil bewaffnet macht sich HopSing morgens auf den Weg in den Hühnerstall, um die frischen Eier für das sonntägliche Frühstück abzuholen oder um sein einzigartiges Riesen-Omelette zubereiten zu können.
KuhLila steckt gerade in einem mittelgroßen Problem. Es kam zu einer Diskussion mit dem Architekten – ihr wisst, wegen der neuen Unterkünfte. Auf Grund dieser Diskussion erlitt sie Kuhkoschmerzen über dem linken Ohr und lief zügig im Rückwärtsgang ins Freie, wobei sie SauLindes grunzende Worte nicht mehr vernahm. So kam es, dass sie den großen, wegen seiner Schwere abgestellten Farbasch der italienischen Arbeiter übersah und hineintrat. Fast gleichzeitig fielen beide – der KuhLila und der Asch, welcher seine wunderschönen Inhalt, eine olivgrüne Ölfarbe, über KuhLila ergoss. Jetzt ist guter Rat teuer. Ich brauche sicher nicht zu erklären, warum.
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Du hast wohl zu viel von Deinem eigenen Vogelwein getrunken, Du Blaue, Du verwechselt Falter mit Hasen, wer derjenige ist, nachdem du fragst kann ein Azubi natürlich nicht beantworten, aber ich kann dir sagen, wie Whisky und Schampagne schmeckt…wieso kriegt denn nur die Schloßherrin von Deinem Vogelwein, das ist die reinste Diskriminierung gegenüber Azubis…wenn ich aus was vom Vogelwein krieg, dann frag ich die Schloßherrin, wer HopSing ist, ich glaub, sie hat ihn eingeführt…dieser Stallpalast ist doch nix für dich…so ein blauer Vogel braucht doch einen goldenen Käfig, ich würde dir ja einen bauen, aber ich bin ja nur eine dumme azubine ohne “e”…aber sags nicht weiter, daß ich ich grad bei dir einschmeichele…
und nun muß ich wieder hier raus und der polnischen Mischpoke beim Kartoffelgraben helfen…
ich hoffe nur, sie graben wirklich nach Kartoffeln, oder sind vielleicht hier noch mehr Leichen versteckt
bis morgen oder übermorgen
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Also, die Schlossherrin bin ich nicht, nur ein vorbeigeflogener Falter. Aber mir kam vor einiger Zeit Folgendes zu Ohren:
HopSing hat eine lange Ahnen Liste, sagt man, denn etwas Schriftliches ist noch nie jemanden zu Gesicht bekommen. Auf alle Fälle sollen seine Vorfahren im asiatischen Raum gelebt haben. Als Farmer verstanden sie sich vorzüglich auf den Anbau und die Verarbeitung von Nahrung, wobei sie die Rezepte vor sich hersangen. Wahrscheinlich weist das heutige „Sing“ im Namen noch darauf hin.
Irgendwann ist es einem Vor-vor- vor – vorfahren von „unserem“ HopSing in den Sinn gekommen, das Gesungene aufzuschreiben. Das erste Koch – und Backbuch der Hopsings (damalige Schreibweise) entstand. Es wurde streng aufbewahrt und von Generation zu Generation weitergegeben. Und auf diese Art und Weise soll es in die Hände der Eltern „unseres“ HopSings gekommen sein.
Jene haben leicht mit der Tradition gebrochen und bereits in frühen Jahren ihrem Sohn, der sich sehr für das Kochen und Backen interessierte, Einblicke in die Rezepte gewähren lassen. Da seine Eltern rechtzeitig sein Talent erkannten, entschlossen sie sich, ihn auf eine höhere Kochschule zu schicken, da ihr Sohn sowieso mehr in der Küche als auf dem Feld anzutreffen war. Somit gelang es dem ersten Hopsinger aus der Farmertradition heraus- und in die Restaurantbranche einzutreten.
Nur in wenigen Monaten arbeitete er sich zum Hotelchefkoch empor, gab sich den Namen HopSing, ging aufs Schiff, wo er noch mehr als im Hotel sein eigener Herr der Küche war. Durch seine vielen Reisen erweiterte er die Familienrezepte und kreierte zahlreiche neue Köstlichkeiten. Müde vom Reisen, reich an Kochkünsten ließ er sich wieder nieder und kam als HopSing auf das Schloss.
Aber wie gesagt, so ist es mir zugetragen worden.
- Dieser Beitrag wurde vor 3 Jahren, 11 Monate von Paesi bearbeitet.
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Hach, ‘ne Neue! Herzlich willkommen!
Toller Einstand – ganz ohne Umweg über die Wäscheleine, direkt in den Kuh- und Saustall und mitten rein in’s Drama!
Nun heißt KuhLila nicht umsonst KuhLila. Sie fackelt nicht lange, wenn ihr jemand an die Farbe geht – noch dazu mit olivegrün! Igitt!
Wenn Mayer2 und Hugo Herkenrath nicht supercool ein Fäßchen Terpentin aus der Werkstatt herbeigerollt und erst Kuhlila und dann die arme Socke von Italiener entfärbt hätten, müssten sie sich statt dessen jetzt über den Neubau eines neuen Kuh- und Saustalls Gedanken machen.
Es wurde zwar auch kurz überlegt, ob es nicht unkomplizierter wäre, KuhLila in KuhOlive umzutaufen, aber die Geräusche, die KuhLila während dieser Gedankenspiele von sich gab – im Verein mit dem drohend-kollegialen Grunzen von SauLinde – waren dann doch ausschlaggebend.
Außerdem ersparte das den Abschluß einer horrenden Lebensversicherung für den Italiener.
M.
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Schön wär’s! Abber Fakt ist: Was immer HopSing in seinem früheren Leben war oder tat, er hat’s vergessen oder verdrängt. Seit er bei den Faltern ist, hat er noch nie gesungen, auch nicht gelacht. Es ist schon so: Am liebsten jagt er Tiere, erlegt sie und macht daraus Nr. 5 oder 11, 13 oder 16. Nicht einmal, als er mit gebrochenen Knochen wochenlang im Sanistübchen lag und liebevoll von einer italienischen Musiklehrerin gepflegt und mit Vegetarischem gefüttert wurde, hat ihn das zu einem anderen Menschen gemacht. Er hat die Schnetzelkrankheit – und würde am Liebsten alle Viecher zu Geschnetzeltem verarbeiten.
Gruselig – man muß ihn ständig im Auge behalten!
M.
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So! Jetzetle!
Hömma, blue – inzwischen haste sicher mitbekommen, dass Du HopSing, dem chinesischen Koch, besser aus dem Weg gehst, wenn Du nicht unerkannt aber ‚zart gegart und mit köstlicher Soße‘ den Faltern zum Abendessen serviert werden möchtest.
Was Busenfrösche und anderes Kleingetier betrifft, das sich der eine oder andere Falter gern als Haustier hält, so haben die hier volles Existenzrecht, stehen unter Artenschutz und dürfen nicht (auch nicht heimlich!) verspeist werden!
Ich mach‘ Dir ‘nen Vorschlag: Wennste als (getarnter) Falter unterwegs bist, dann zieh ins Schloss und lass Dich von HopSing nummeriert verwöhnen, wennste als blauer Vogel herumfliegen möchtest, biete ich Dir ein Plätzchen in der Vip-Loge an – da gibbet noch jede Menge von Sanny zurückgelassenes Mobiliar, z.B. BH-Hängematte, Vanillesoßenschüssel usw..
Das einzig Blöde ist, im Zuge der Renovierung sind vermutlich all die Kleinlebewesen, die deinen Magen erfreuen würden, von hier weg- und woanders hingezogen – sofern sie nicht der Desinfektionswut von HH zum Opfer fielen. Das trifft auf alle Gebäude in der Falterzone zu. Vogelfutter gibbet bloß im Park und auf den Äckern rund um‘s Falteranwesen….. und auf dem Golfplatz dahinten!
M.
Vip
Danke für den tollen Schnappschuß aus dem Schloßkeller…. (odder…..ähh…. dem Kuhlstall?)
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