[Wiederholung]

Immer wenn Verwandtschaft bei uns war, musste mein Vater irgendwann ein Gruppenfoto machen.
Das ging folgendermaßen:das Stativ wurde aufgebaut, das meistens schief stand. Dann wurde jeder eingenordet: Mutti, du musst weiter links, Waldemar näher an Lydia ran, die Kinder setzen sich auf den Stuhl vor die Erwachsenen. Aaaaaaachtung, dann lief mein Vater los und fügte sich in die Gruppe ein. Meist machte es schon "klick", wenn er noch lief. Es brauchte oft mehrere Versuche. Diese oft scheußlichen Bilder habe ich endlich entsorgt, nachdem meine Mutter gestorben war. Sie hatte alle Versuche und Fehlversuche aufgehoben.

[Novis]

Schade, dass Du die "scheußlichen" Bilder entsorgt hast. Möglicherweise hätten sie sich irgendwann noch zu kleinen Schätzchen entpuppt.

Novis

[Novis]

Schade, dass Du die "scheußlichen" Bilder entsorgt hast. Möglicherweise hätten sie sich irgendwann noch zu kleinen Schätzchen entpuppt.

Novis

[Wiederholung]

Selbst die gelungenen Fotos interessieren meine Kinder nicht, leider. Die Verwandtschaft der früheren Generation ist für sie uninteressant.

[Tanzmaus41]

Oh je, oh je, da ist wohl einiges verkehrt gelaufen im Leben 🙁

Ich hüte all diese Fotos, und auch noch jetzt, wenn die Familie – Kinder- Enkel usw. – zusammen ist, dränge ich auf ein Foto und freu mich. Wenn das alles später entsorgt wird, na denn eben….

Es grüßt die Tanzmaus41

[Mondin]

Meine Erfahrung ist, dass sich Menschen erst in fortgeschrittenem Alter für die vorhergegangenen Generationen interessieren.
meine Mutter hat mir als Kind viel erzählt von diesen und jenen Verwandten. Als ich begann, mich dafür zu interessieren, wessen Onkel denn Onkel Karl war, konnte ich sie nciht mehr fragen.

Schade drum, wenn alles entsorgt ist.

Mondin

[silver-surferin]

Erst jetzt entdecke ich die Beiträge über Familienfotos.
Mein Vater fotografierte gern und so gab es viele Kinderfotos von uns.
Eines davon möchte ich erklären. 🙂

Wir waren zum Baden an der Elbe.
Damit alle auf das Bild kommen, benutzte er ein Stativ und den Zeitschalter.
Das Ergebnis war toll.
Vater schwebte mit angezogenen Beinen in der Luft, das Wasser spritzte hoch und Mutter und das kleine Dickerchen, mit dem Po in einer nassen Kuhle, zogen den Kopf ein.
Letzteres war ich mit 3 Jahren.
Es war sicher ein guter Fotoapparat, denn nichts war verwackelt!
silver-surferin.