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Ein dreiviertel Jahr hatte unser Staatsmanagement Zeit, sich auf die Möglichkeit, dass Impfstoffe zum Einsatz kommen können, vorzubereiten. Außerdem darf man annehmen, dass in diversen Ministerien genügend Pläne für einen (z.B. kriegsbedingten) Katastrophenfall bereit liegen, nach denen es möglich sein sollte, eine schnelle Impfung der Bevölkerung mit oder ohne Priorisierung bestimmter Gruppen zu organisieren.
Im Moment allerdings vermittelt unser Staatsmanagement bis hinunter in die letzten Landratsämter und Dorfbürgermeistereien den Eindruck, als würden die Entscheidungsträger darauf warten, von ihren Sekretärinnen funktionierende Organisationspläne auf die Schreibtische gelegt zu bekommen – obwohl sie vergessen haben, die Damen von dieser Anforderung in Kenntnis zu setzen.
Im hiesigen Landkreis liegt die Infektionszahl im Mittelfeld. Da die Region aber bevorzugter Lebensraum für Ruheständler aus der ganzen Republik ist, liegen Altersdurchschnitt und Sterberate weit darüber. Wer denkt, dass der Kreis deshalb gut mit Impfstoff versorgt wird, irrt. Hier kommt – gemessen an der Bevölkerungszahl – deutlich weniger an und wird deutlich später mit der Impferei begonnen als anderswo, wo die Bevölkerung weit weniger gefährdet ist.
Zudem leisten sich die Ämter jede Menge Pannen und Mißverständnisse!
Warum lässt man die Organisation der Beschaffung und Verimpfung der Vaccine nicht von professionellen Projektsteuerern durchführen sondern von Laien in Ministerien und Behörden, die es zwar gut meinen aber nicht genügend Ahnung haben? Wenn die Regierung schon Milliarden für Berater zum Fenster hinaus wirft, dann könnten doch bitte ein paar Millionen davon wenigstens sinnvoll für echte Praktiker ausgegeben werden – oder?
M.
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Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 10 Monate von
Modesty bearbeitet. Begründung: Präzisiert
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Dieser Beitrag wurde vor 2 Jahren, 10 Monate von