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  • philosophin

    Teilnehmer
    3. Oktober 2019 um 14:08

    @AmigoM,
    ja, lustig der Beitrag. Ernst genommen. Warum Gorbi die DDR verscherbelt hat?
    Na, weil sie schon immer ihre DDR war, die man als ruhmreiche große Sowjetunione eingesetzt hat wie man sie brauchte und aus der man genommen hat, was man brauchte.
    Außerdem war die Gorbatschowsche Perestroika im sommer 1989 zu Ende mit der 19.Unionsparteikonferenz. Der Westen sah die wirtschaftliche Schwäche und konnte einsteigen.

    Warum es auch diesmal wieder geklappt hat?

    Weil die Mehrheit der Ostdeutschen das gemacht hat was sie immer getan hat, nämlich hinterm Ofen gesessen, abgewartet(bis zum 9.11.) und nun das Fähnchen nach dem Wind gedreht und dann aber ordentlich Zunder gegeben, wie man an den angeblich bürgerwegten Demonstrationen erkennen konnte.

    Nur nach dem 9.11 haben die DDR Bürger ihren Verstand verloren, ihre Straßen dem Mob überlessen und alles was sie sich aufgebaut haben für ein Linsengericht verscherbelt (halt Begrüßungsgeld), irgendwelchen Westpolitikern zugejubelt und einer Wahlentscheidung zugestimmt, die sie zum Anhängsel der alten BRD gemacht hat.

    Und nicht darauf bestanden dass die Entscheidung Aufgabe der eigenen staatlichen Souveränität Gegenstand eines Volksentscheids hätte sein müssen.
    Wobei ich meine, dass auch im Westen parallel dazu ein Volksentscheid hätte durchgeführt werden müssen.

    Die Westdeutschen haben anscheinend dasselbe gemacht, wie die Ostdeutschen- hinterm Ofen gesessen, abgewartet was passiert und dann geglaubt, was in den Medien erzählt wurde, weswegen sich manche Märchen immer noch halten,z.B. das vom vielen Geld das in den Osten gegangen ist.

    Das vergißt, wieviel von dem Geld in Form von Gewinnen, Steurn usw. wieder zurückgekommen ist in den Westen, allerdings nicht mehr in den großen Topf der Allgemeinheit.

    Die DDR Bürger haben sehr viel von diesem Geld zurückgezahlt und zwar getreu der kapitalistischen Maxime: Gewinne sind privat, Schulden werden vergesellschaftet.

    Und es gibt noch mehr Fragen, die zu beanworten meine Sachenntnis übersteigt.

    Eine fällt mir grad ein:
    Hat irgendein Privatier, dem sein Grundstück wieder gegeben wurde ,das er mal bei Nacht und Nebel verlassen hat Grundsteuer nachgezahlt für 40 Jahre???

    Und dann gibt es die künstlichen Schulden, weil man die DDR Buchhaltung und Rechnungsführung nicht verstanden hat und nicht die geringste Mühe investiert hat, das nachzuholen.

    Stattdessen auf seinen Regeln beharrt, die für die Bewertung des Volksvermögens der DDR untauglich waren.

    Nein !!! ich werde an dieser Stelle nicht nochmal aus Siegfreid Wenzels Buch zitieren. Wer hier gern Recht haben möchte, mag das für sich sich in Anspruch nehmen, wer nicht kann ja immer noch nachlesen.

    Es stimmt !!!! Es gibt im Westen Straßen, die in deutlich schlechterem Zustand sind als die im Osten neu gebauten bzw sanierten, vorausgesetzt sie wurden nicht nur teuer, sondern auch ordentlich saniert.
    Manche Städte im Westen wirken auf mich, als hätte es in den 60ern mal ein Wirtscaftswunder gegeben und dann einen lang anhaltenden Verfall Beispiel Schulen in NRW. Es gab darüber eine Dokumentation.

    Wo bleibt der Aufstand WEST?

    Meine linken westdeutschen Freunde sagen zu all dem: Der Westen war größenwahnsinnig, den Osten zu kolonialisieren und nun hat er sich daran verschluckt.

    Wer gern feiern möchte soll es tun.

    Das Beste am Westen ist für mich, dass man das Land verlassen kann, ohne dass die Familie Streß kriegt. Das ist schon mal eine sehr ordentliche Errungenschaft. 1988 als ich das Land verlassen wollte, wäre es meiner Familie schlecht bekommen.

    Gehen können wohin man will, ist für mich ein wichtiger Teil der Freiheit.

    Zum Essen wär ich gern gekommen. Das klang gut.

    Soweit erstmal
    Hab einen schönen Restfeiertag
    phil

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