Startseite › Foren › Themen des Tages › Worthülsen - aber vergoldet › Antwort auf: Worthülsen - aber vergoldet
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http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/wo-sind-die-ostdeutschen-achtundsechziger-16306760.html
Leider ist der Link nicht vollständig, weil er sonst bezahlt werden müsste (oder angemeldet). Ich habe aber heute die Printausgabe des Artikels gelesen.
Für mich als Westdeutsche war es eine Erleuchtung: Daraus wird nämlich deutlich, wie sehr es in der DDR an der Aufarbeitung der Zeit vor und nach dem 2. Weltkrieg mangelt(e) – es fehlte ihnen der Aufstand der Jugend ähnlich dem der 68-er in Westdeutschland. Es gab offenbar wenig junge Leute, die ihre Eltern, die Kriegs- und Nachkriegsgeneration, zur Rede gestellt haben. Und die, die es hätten tun können, sind aus der DDR geflüchtet oder nach 1990 mehrheitlich in den Westen gegangen…so in etwa entnehme ich es dem o.e. Artikel.
Das ist zwar die politische Seite, führt aber auch zu einem besseren Verständnis der privaten…und warum die überwiegende Mehrheit der DDR-Bevölkerung das Regime hingenommen hat: man hatte "garantiert" ein Dach über dem Kopf und Arbeit. Diese Garantien gab es nach 1990 nicht mehr. 30 Jahre später sollte das auch der letzte Bürger begriffen haben!